Exkursion zu einer seltenen Heuschrecke, die aussieht wie ein Schmetterling
Sonntag, 04.08.2024 — 13 Uhr -- NEUER TERMIN!
Der NABU Osteifel bietet unter fachkundiger Führung durch Annika Fuhrmann, Bachelor of Science, die ihre Bachelorarbeit der Rotflügeligen Ödlandschrecke gewidmet hat, eine ca. 2 stündige Exkursion an.
Begleiten Sie uns auf einer spannenden Führung durch die ehemalige Schiefergrube "Bausberg" in Kehrig und erfahren Sie mehr über den Schutz und die Bedeutung dieses einzigartigen Lebensraums für
seltene Arten wie die Rotflügelige Ödlandschrecke. Diese sind sehr wärmeliebend und normalerweise nur an den südexponierten Rhein- und Moselhängen anzutreffen. Hier am Bausberg handelt es
sich um eine bis dato unbekannte Inselpopulation, da sie die perfekte Umgebung mit steinigem, aufgeheizten Untergrund bietet, solange diese vom Zuwachsen freigestellt wird.
Wir starten am Sonntag 4. August 13 Uhr vom Treffpunkt in Kehrig am Ortsbrunnen, wo genügend Parkraum vorhanden ist. Frau Fuhrmann bittet um der Witterung angepasste Kleidung und
entsprechende Umsicht beim Betreten des Terrains.
Dauer: ca. 2 Stunden
Referentin: Annika Fuhrmann, B.Sc.
Treffpunkt: am Ortsbrunnen in Kehrig
Anmeldung (bis 01.08.2024): sabine.schillinger(ad)nabu-osteifel.de
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Der Eintritt ist frei.
Offener Stammtisch
Donnerstag, 08.08.2024
Die NABU-Gruppe Osteifel trifft sich zum gemütlichen Beisammensein. Neumitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der offene Stammtisch findet in der Regel an jedem zweiten Donnerstag im Monat statt.
(weitere Termine sind: 12.09.2024)
ab 18:30 Uhr, Ristorante "La Piazza" Am Brückentor 21, Mayen
Wacholderwacht Osteifel
Marcus Hüsgen
Tel. 02656 8085
eMail: marcus.huesgen(ad)hausacht.de
Touristik-Büro Vordereifel
Laura Rinneburger
Tel. 02651 800 995
eMail: tourismus(ad)vordereifel.de
Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Trier
INSEKTENSOMMER
Insekten finden, bestimmen und zählen
Sonntag, 11. August 2024 — 10 Uhr
Dauer: ca. 3 Stunden
Referent: Fabian Fritzer
Treffpunkt: Bahnhof Hatzenport
Anmeldung (bis 07.08.2024): anmelden-keb.de/71868
Fast eine Million Insektenarten gibt es! Wie viele davon kennen Sie? Keine Angst, wir erwarten nicht, dass Sie auch nur annähernd so viele Arten kennen. Das tun nämlich selbst ausgewiesene
Insektenkenner nicht.
Wir möchten Sie einladen, mit uns die Welt der Insekten und die Faszination ihrer Vielfalt zu entdecken. Auf der zweistündigen Exkursion wollen wir genauer hinsehen, was alles am Wegrand kreucht
und fleucht, was davon Sie selbst kennen und was noch neu ist.
Zum Ende zählen wir für eine Meldung zum NABU-Insektensommer eine Stunde lang die Sechsbeiner in unserem direkten Umfeld. Wir unterstützen damit die Bestandsaufnahme der Insekten. Jede und jeder kann sich dabei einbringen, so gut sie und er es eben kann. Wir stellen Ihnen die Zählaktion mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten der Beteiligung vor und leiten Sie beim gemeinsamen Zählen an.
Haben Sie Fragen rund um Vögel, andere Tiere, Pflanzen oder sonstige Themen im Natur- und Umweltschutz?
Telefon: 030 / 284 984 6000
Montag bis Freitag: 9 bis 16 Uhr
Mittwoch, 26.06.2024
Exkursion am Juckelberg
Am Nachmittag des 26. Juni 2024 führten die Biologen Jörg Hilgers und Daniel Müller, die zum Team der Stiftung für Natur und Umwelt des Landkreises Mayen-Koblenz gehören, eine Exkursion für NABU-Mitglieder und Interessierte am Juckelberg bei Kollig durch. Auch Tanja Stromberg, die Geschäftsführerin der Stiftung, war anwesend.
Das Ziel war, auf die Besonderheiten in Fauna und Flora hinzuweisen, die durch die Pflegearbeiten, die die Stiftung in den letzten Jahren hier veranlasst hat, möglich wurden. Das
Gebiet, das früher durch Beweidung und Obstanbau geprägt und zwischenzeitlich fast zugewachsen war, ist auf dem Weg, wieder in eine halb offene Landschaft zurück verwandelt zu
werden. Diese inzwischen seltenen Biotope sind sehr wertvoll, da sie den Lebensraum für viele Arten darstellen, die vom Aussterben bedroht sind. Als Beispiel zeigte Herr Hilgers
den Teilnehmern eine Stelle, die auf drei Quadratmetern vier Rote-Listen-Arten aufwies: Eine sogenannte
"Mäuseschwanz-Federschwingel und Ackerfilzkraut-Flur".
Der Insektenspezialist Daniel Müller zeigte z.B. Schachbrettfalter, Brombeer-Perlmuttfalter und als Highlight eine Gefleckte Keulenschrecke.
Leider wurde der Eindruck vieler Teilnehmer/innen, die die Natur mit Interesse beobachten, von den Experten bestätigt: In diesem Jahr ist der Rückgang der Insekten besonders eklatant. Es wurde
deutlich, dass eine hohe Pflanzendiversität, wie sie solch halboffene Biotope wie der Juckelberg bieten, auch die Voraussetzung für eine hohe Artendichte von Insekten ist.
Auf Nachfragen hin gab Frau Stromberg noch einen kurzen Überblick über die gemeinnützige Stiftung, die 2009 entstand. Finanziert durch Gelder für Kompensationsflächen, betreut sie inzwischen 200
bis 300 Hektar an ökologisch wertvollen Flächen im Kreis Mayen-Koblenz.
Zum Abschluss bedankten sich die Teilnehmer/innen, die die Exkursion mit großem Interesse verfolgt hatten, für die sachkundige Führung.
Bilder: Sabine Schillinger | Text: Heidrun Burk-Böhnlein
Samstag, 16.03.2024
Baum des Jahres 2024
Welling. Am 16. März pflanzten Aktive des NABU Osteifel den Baum des Jahres in der Nähe des Dorfplatzes in Welling. Bei dem für dieses Jahr ausgewählten Baum handelt es sich um Sorbus aria, die Echte Mehlbeere. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 15 Metern und kann 150 Jahre alt werden. Auffällig ist der silberne Haarfilz auf ihren Knospen und Blättern, wodurch die Verdunstung herabgesetzt und deshalb auch trockene Standorte toleriert werden. Gemeinde- und Stadtimker freuen sich über die Insektennahrung, die die doldenartigen, cremeweißen Blüten im Mai bis Juni bieten, und im Herbst sind die scharlachroten Früchte eine beliebte Vogelnahrung. Die Laubkrone verfärbt sich ab Mitte September goldbraun.
Durch diese Eigenschaften und ihr insgesamt ansprechendes Aussehen ist die Mehlbeere inzwischen zu einem häufig gepflanzten Stadtbaum geworden. Nicht zuletzt gilt sie als Hilfe gegen die zunehmenden Probleme, die durch die Klimaveränderung hervorgerufen werden.
Bilder: Wolfgang Seul, Sabine Schillinger, Guido Nördershäuser | Text: Heidrun Burk-Böhnlein
Freitag, 16.02.2024
Neuaufstellung des Vorstands beim NABU Osteifel
Für den 16. Februar 2024 rief der NABU Osteifel zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im „Alten Fritz“ in Mayen auf. Wichtige TOPs waren einige Satzungsänderungen und die Neuwahl des
Vorstandes.
So wurde in einer Satzungsänderung beschlossen, die Wahlperiode der Vorstandsmitglieder von vier auf zwei Jahre zu verkürzen, um die Hürden der zeitlichen Verpflichtung für bereitwillige
Kandidaten zu senken.
Anschließend fanden die Neuwahlen zum Vorstand statt: Sabine Schillinger wurde zur ersten Vorsitzenden und Guido Nördershäuser zum stellvertretenden Vorsitzenden und Kassenwart gewählt. Außerdem
bestätigten die anwesenden Wahlberechtigten Pia Meier in ihrem bisherigen Amt als Schriftführerin.
Danach erfolgte die Wahl der acht Beisitzer (siehe Foto, zwei Beisitzer fehlen), die sich vorher kurz vorstellten und ihre Hauptschwerpunkte bei der Arbeit für den Naturschutzbund umrissen. Alle
Beisitzer haben volles Stimmrecht bei den Entscheidungen des Vorstands.
Zum Schluss wurde auf das 125jährige Jubiläum des Naturschutzbundes Deutschland hingewiesen, zu dem einige Feierlichkeiten stattfinden werden. Außerdem berichtete Frau Schillinger, dass der NABU
dem Bündnis „Hand in Hand“ beitrat, das sich für ein demokratisches Miteinander einsetzt.
Nach der zügigen Durchführung des offiziellen Teils blieben viele NABU-Mitglieder noch gemütlich für Gespräche über Naturschutz und andere Themen beisammen.
Bild: Ina Nördershäuser | Text: Heidrun Burk-Böhnlein
Samstag, 27.01.2024
Thürer Wiesen – Reinigen der Nistkästen
Thür. Bei gutem Wetter trafen sich NABU-Aktive zum Reinigen der Vogel-Nistkästen in den Thürer Wiesen.
Neugierig wurde man dabei von den Wasserbüffeln beobachtet. Beim Säubern der Nistkästen wurden spannende Funde entdeckt, so zum Beispiel ein Gemeinschaftsgespinst der Hummelnestmotte (Aphomia sociella). Die kräftig gelben Raupen der Motte leben in Hummel- und Wespennestern und ernähren sich dort von Abfällen und räuberisch von der Brut. So war in diesem Kasten also ursprünglich ein Wespennest, das von den Raupen als Futterquelle genutzt wurde.
Außerdem wurde die neue NABU-Nistkasten-App ausprobiert, mit der man Nistkästen zentral erfassen, dokumentieren und alle Daten den anderen Aktiven zur Verfügung stellen kann. So können Kastenkontrollen per Smartphone, mit Fotos und Beobachtungen für alle einsehbar koordiniert, strukturiert und dokumentiert werden.
Hinweis: In einer Nisthilfe muss keine klinische Reinheit herrschen. Das Wichtigste ist, den Parasitenbefall in Schach zu halten. Dazu werden die alten Nester in den Nistkästen mitsamt den darin lebenden Parasiten wie Vogelflöhen, Milben und Zecken entfernt, damit die Vogelbrut im kommenden Jahr nicht übermäßig befallen wird.
Bilder: Sabine Schillinger | Text: Sabine Schillinger
13.12.2023
Ein gelungener Filmabend im Corso Kino ‒ „Die Eiche - Mein Zuhause“
Mayen. Über hundert Natur-Interessierte folgten der Einladung des NABU Osteifel und des Corso Kino Mayen zu einem besonderen Filmabend mit „Die Eiche - Mein Zuhause“. Erste Gespräche und reger Austausch zu Themen des Naturschutzes fanden bereits bei einem Glas Sekt im Foyer des Kinos statt. Im Anschluss begrüßte die stellvertretende Vorsitzende des NABU Osteifel Sabine Schillinger die Gäste und lud alle ein, auf Entdeckungsreise in faszinierende Welten zu gehen, die schon allein ein einzelner Baum zu bieten hat. Hier kann gezeigt werden wie wichtig der Schutz jeden auch noch so kleinen Lebewesens in der Natur ist, insbesondere auch im kleinsten Zyklus als auch in der Gesamtheit des Lebens. Sabine Schillinger lud alle ein dabei mitzuhelfen, unsere wunderbare Natur zu erhalten und zu schützen.
Der Film begeisterte die Gäste mit großartigen Naturaufnahmen. Eichhörnchen, Rüsselkäfer, Eichelhäher, Ameisen und viele andere Lebewesen, die rund um die zweihunderjährige Eiche ihr Zuhause gefunden haben, wurden in teils spektakulären Einstellungen gefilmt und beobachtet. Der Film war ein beeindruckendes Erlebnis, der es geschafft hat, ganz ohne Begleitkommentar eine mitreißende Geschichte vom Wunder der Natur zu erzählen.
Bilder: Margot Bechtoldt und Sabine Schillinger | Text: Helga Losert und Sabine Schillinger
Hier verlinken wir aktuell interessante Dokumentationen und sonstige Beiträge.
SWR1 Leute
Cosima Lindemann | Leiterin NABU Rheinland-Pfalz | Klimaschutz braucht wieder mehr Aufmerksamkeit
Cosima Lindemann leitet den Naturschutzbund Rheinland-Pfalz. Es gibt viel zu feiern in diesem Jahr: 125 Jahre NABU Deutschland und 70 Jahre NABU Rheinland-Pfalz.
Landesschau Rheinland-Pfalz ∙ SWR RP
Die Fledermausexperten in der Eifeler Unterwelt
David Roth und Niklas Kukat sind Fledermausexperten des NABU und zeigen, worauf bei der Kontrolle der Überwinterungshöhlen zu achten ist.