Gemeinsamer Arbeitseinsatz Wacholderwacht und NABU Osteifel
Samstag, 12.10.2024 — 14 Uhr
Am Samstag, 12. Oktober unterstützt der NABU Osteifel die Wacholderwacht mit einem gemeinsamen Arbeitseinsatz. Alle Aktive und an aktiver Mitarbeit Interessierte sind herzlich dazu eingeladen beim Entkusseln von Birken, Kiefer und Ginster mitzuhelfen.
Arbeitshandschuhe sind mitzubringen, Werkzeug wird gestellt.
Treffpunkt ab 14 Uhr: nördlicher Menke-Park. (Link Google Maps)
Im Anschluss gibt es ab ca. 16 Uhr beim Wacholderwagen Kaffee und Kuchen.
Treffpunkt ab 16 Uhr: Pilgerkreuz Arft, Bergstraße (Link Google Maps)
Anmeldung: sabine.schillinger(ad)nabu-osteifel.de
Offener Stammtisch
Donnerstag, 10.10.2024 — 18:30 Uhr
Die NABU-Gruppe Osteifel trifft sich zum gemütlichen Beisammensein. Neumitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der offene Stammtisch findet in der Regel an jedem zweiten Donnerstag im Monat statt.
(weitere Termine sind: 14.11.2024)
ab 18:30 Uhr, Ristorante "La Piazza" Am Brückentor 21, Mayen
Pilzwanderung I + II
Sonntag, 22.09.2024
Sonntag, 13.10.2024 (ausgebucht!)
Unter Anleitung des Pilzsachverständigen Herrn Elmer geht es auf Pilzsuche.
Neben festem Schuhwerk und wettergerechter Kleidung sind ein Körbchen mit Dosen oder Papiertüten und ein scharfes Messer nötig.
Hunde können aus Gründen der Forst-/Jagdaufsicht nicht mitgebracht werden.
Beginn: 14 Uhr
Voraussichtlicher Treffpunkt: Wanderparkplatz „Schweinsgraben“ an der L82 zwischen Ettringen und Bell.
( Eine Änderung des Treffpunktes wird rechtzeitig per Mail bekannt gegeben. )
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Kosten: 8 Euro/Person
Kinder bis 14 Jahre zusätzlich und kostenfrei
Wegen der großen Nachfrage bieten wir wieder zwei Pilzwanderungen an.
Anmeldung unter Angabe des gewünschten Termins.
Anmeldung (erst ab 09.09.2024): claudia.drefs-olszewski(ad)nabu-osteifel.de
Wacholderwacht Osteifel
Marcus Hüsgen
Tel. 02656 8085
eMail: marcus.huesgen(ad)hausacht.de
Touristik-Büro Vordereifel
Laura Rinneburger
Tel. 02651 800 995
eMail: tourismus(ad)vordereifel.de
* Sondertreffen gemeinsam mit dem Eifelverein
** Sondertreffen gemeinsam mit dem NABU Osteifel
Bei den Sondertreffen laden Eifelverein und NABU Osteifel anschließend zu Kaffee und Kuchen ein.
Ferienfreizeit im idyllischen Brexbachtal bei Koblenz
Wiesenfreizeit an der Brex
für Kinder von 7 bis 11 Jahren
Herbstferien, Woche 2: 21.-25.10.24
jeweils Mo-Fr, 9-16 Uhr.
Die NAJU Rheinland-Pfalz bietet in den Herbstferien zum zweiten Mal die Wiesenfreizeit im Brexbachtal bei Koblenz an. Eine Woche voller Natur und Forschungsgeist erwartet die Kinder bei dieser Tagesfreizeit.
naju-rlp1.jimdofree.com/veranstaltungen/für-kids/herbstferien-koblenz/
Haben Sie Fragen rund um Vögel, andere Tiere, Pflanzen oder sonstige Themen im Natur- und Umweltschutz?
Telefon: 030 / 284 984 6000
Montag bis Freitag: 9 bis 16 Uhr
Samstag, 14.09.2024
Exkursion in der Wacholderheide
Zum Thema Auf den Spuren von Warzenbeißer und Borstgras wurde Mitte September unter der Führung von Dipl. Biologen Jörg Hilgers eine Exkursion in die
Wacholderheide bei Arft für NABU-Mitglieder und Freunde durchgeführt.
Herr Hilgers schilderte zunächst die Entstehung dieser besonderen Landschaft durch die Schiffelwirtschaft, eine frühere Form des Brandfeldbaus, ihre fast völlige Vernichtung im 20. Jahrhundert
und ihre Wieder-Herstellung durch das Life-Projekt Anfang des 21. Jahrhunderts. Jährlich finden intensive Pflegemaßnahmen zur Rettung von Heidekraut und Wachholder statt, die ganz spezielle
Bedingungen an den Boden stellen. Sie bilden die Grundlage für diese wertvolle Landschaft, die vielen gefährdeten Arten eine Heimat bietet. Zu ihnen gehören zahlreiche Heuschrecken wie z.B. der
Warzenbeißer, eine große Heuschrecke, die früher zur Bekämpfung von Warzen eingesetzt wurde. Heuschrecken und andere Insekten dieser Heide sind Nahrung für viele Vogelarten wie Baumpieper,
Heidelerche und Neuntöter. Selbst der seltene Wendehals breitet sich aus und die Wachholderdrossel findet hier ihren natürlichen Lebensraum.
Der Schutz von Insekten war ein wichtiges Thema der Exkursion, da der Insekten-Rückgang in diesem Sommer besonders augenfällig war. Außerdem wurden Gewinner (Beispiel: Gottesanbeterin) und
Verlierer (Beispiel: Kleiner Fuchs) des Klimawandels besprochen. Zuletzt wurde noch eine seltene Pflanze, der Augentrost (Euphrasia), gesichtet.
Mit der Besprechung möglicher Maßnahmen zur Betreuung der Wacholderheide auch mit Hilfe von Nabu-Mitgliedern endete nach circa zwei Stunden die interessante und lehrreiche Exkursion.
Bilder: Hubert Schmitt und Sabine Schillinger | Text: Heidrun Burk-Böhnlein
Samstag, 24.08.2024
BATNIGHT - Die Nacht der Fledermäuse
Ende August veranstaltete der NABU Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit dem NABU Osteifel, den Erlebniswelten Grubenfeld, der Stadt Mayen und den Mayener Bogenschützen die 26. Batnight im Mayener Grubenfeld
Schon am Nachmittag gab es für die Klein und Groß einiges zu entdecken: Spannende Bastelstationen, Fledermaus-Spiele, Hindernislauf mit Ultraschalldetektor und zahlreiche Informationen über diese faszinierenden Nachttiere sorgten für strahlende Gesichter und jede Menge Spaß.
Als die Dämmerung einsetzte, machten man sich mit großer Vorfreude auf den Weg zur Fledermausbeobachtung. Unter fachkundiger Betreuung fand das Batwatching mit Netzfangund statt. Leider machte
hier das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Mit aufziehendem Regen und starkem Wind mussten die Veranstaltung schweren Herzens vorzeitig abgebrochen werden. Der Netzfang und die Beringung
der Fledermäuse wurde dann ohne Publikum noch einige Zeit fortgesetzt.
Bilder: Constantin Sittmann (NABU RLP) und Sabine Schillinger | Text: Sabine Schillinger
Sonntag, 04.08.2024
Exkursion ins ehemalige Schieferabbaugebiet Bausberg bei Kehrig
Anfang August hat der NABU Osteifel zu einer Exkursion in das ehemalige Schieferabbaugebiet Bausberg bei Kehrig eingeladen. Unter der fachkundigen Leitung von Annika
Fuhrmann, die ihre Bachelorarbeit über das Gebiet und die dort vorkommenden Heuschreckenarten verfasst hat, erlebten die Teilnehmenden einen spannenden Nachmittag inmitten dieses
besonderen Areals.
Das Schieferabbaugebiet, das früher ein bedeutender Wirtschaftsstandort war, ist heute ein Rückzugsort für die Natur. Die schroffen, kargen Abraumhalden bieten einer Vielzahl von Pflanzen und
Tieren einen Lebensraum. Besonders beeindruckend ist die Artenvielfalt der Insekten, die sich in diesem Gebiet angesiedelt hat.
Ein besonderes Highlight der Exkursion war die Rotflügelige Ödlandschrecke, eine seltene Heuschrecken-Art, die nur noch an wenigen Orten in Deutschland zu finden ist. Diese
Heuschrecken bevorzugen warme, steinige Lebensräume, wie sie im ehemaligen Schieferabbaugebiet zu finden sind. Neben der seltenen Heuschrecken-Art konnten eine Vielzahl anderer Insektenarten
beobachtet werden.
Im Laufe der Exkursion wurde auch über die Bedeutung der Pflege solcher wertvollen Lebensräume gesprochen. Annika Fuhrmann erklärte, dass solch ein Areal regelmäßig freigehalten
werden muss, um den offenen, steinigen Charakter zu erhalten und so die Artenvielfalt zu fördern. Dazu gehört beispielsweise das Entfernen von aufkommenden Gehölzen, die das Terrain beschatten
könnten. Durch solche Maßnahmen würde sichergestellt, dass das Gebiet weiterhin ein Hotspot für seltene Arten bleibt und auch zukünftigen Generationen die Möglichkeit bietet, diese besondere
Natur zu erleben.
Zum Abschluss der Exkursion versammelte sich die Gruppe noch einmal, um Annika Fuhrmann für ihre engagierte und schöne Führung zu danken.
Bilder: Annika Fuhrmann und Sabine Schillinger | Text: Sabine Schillinger
Mittwoch, 26.06.2024
Exkursion am Juckelberg
Am Nachmittag des 26. Juni 2024 führten die Biologen Jörg Hilgers und Daniel Müller, die zum Team der Stiftung für Natur und Umwelt des Landkreises Mayen-Koblenz gehören, eine Exkursion für NABU-Mitglieder und Interessierte am Juckelberg bei Kollig durch. Auch Tanja Stromberg, die Geschäftsführerin der Stiftung, war anwesend.
Das Ziel war, auf die Besonderheiten in Fauna und Flora hinzuweisen, die durch die Pflegearbeiten, die die Stiftung in den letzten Jahren hier veranlasst hat, möglich wurden. Das
Gebiet, das früher durch Beweidung und Obstanbau geprägt und zwischenzeitlich fast zugewachsen war, ist auf dem Weg, wieder in eine halb offene Landschaft zurück verwandelt zu
werden. Diese inzwischen seltenen Biotope sind sehr wertvoll, da sie den Lebensraum für viele Arten darstellen, die vom Aussterben bedroht sind. Als Beispiel zeigte Herr Hilgers
den Teilnehmern eine Stelle, die auf drei Quadratmetern vier Rote-Listen-Arten aufwies: Eine sogenannte
"Mäuseschwanz-Federschwingel und Ackerfilzkraut-Flur".
Der Insektenspezialist Daniel Müller zeigte z.B. Schachbrettfalter, Brombeer-Perlmuttfalter und als Highlight eine Gefleckte Keulenschrecke.
Leider wurde der Eindruck vieler Teilnehmer/innen, die die Natur mit Interesse beobachten, von den Experten bestätigt: In diesem Jahr ist der Rückgang der Insekten besonders eklatant. Es wurde
deutlich, dass eine hohe Pflanzendiversität, wie sie solch halboffene Biotope wie der Juckelberg bieten, auch die Voraussetzung für eine hohe Artendichte von Insekten ist.
Auf Nachfragen hin gab Frau Stromberg noch einen kurzen Überblick über die gemeinnützige Stiftung, die 2009 entstand. Finanziert durch Gelder für Kompensationsflächen, betreut sie inzwischen 200
bis 300 Hektar an ökologisch wertvollen Flächen im Kreis Mayen-Koblenz.
Zum Abschluss bedankten sich die Teilnehmer/innen, die die Exkursion mit großem Interesse verfolgt hatten, für die sachkundige Führung.
Bilder: Sabine Schillinger | Text: Heidrun Burk-Böhnlein
Samstag, 16.03.2024
Baum des Jahres 2024
Welling. Am 16. März pflanzten Aktive des NABU Osteifel den Baum des Jahres in der Nähe des Dorfplatzes in Welling. Bei dem für dieses Jahr ausgewählten Baum handelt es sich um Sorbus aria, die Echte Mehlbeere. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 15 Metern und kann 150 Jahre alt werden. Auffällig ist der silberne Haarfilz auf ihren Knospen und Blättern, wodurch die Verdunstung herabgesetzt und deshalb auch trockene Standorte toleriert werden. Gemeinde- und Stadtimker freuen sich über die Insektennahrung, die die doldenartigen, cremeweißen Blüten im Mai bis Juni bieten, und im Herbst sind die scharlachroten Früchte eine beliebte Vogelnahrung. Die Laubkrone verfärbt sich ab Mitte September goldbraun.
Durch diese Eigenschaften und ihr insgesamt ansprechendes Aussehen ist die Mehlbeere inzwischen zu einem häufig gepflanzten Stadtbaum geworden. Nicht zuletzt gilt sie als Hilfe gegen die zunehmenden Probleme, die durch die Klimaveränderung hervorgerufen werden.
Bilder: Wolfgang Seul, Sabine Schillinger, Guido Nördershäuser | Text: Heidrun Burk-Böhnlein
Freitag, 16.02.2024
Neuaufstellung des Vorstands beim NABU Osteifel
Für den 16. Februar 2024 rief der NABU Osteifel zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im „Alten Fritz“ in Mayen auf. Wichtige TOPs waren einige Satzungsänderungen und die Neuwahl des
Vorstandes.
So wurde in einer Satzungsänderung beschlossen, die Wahlperiode der Vorstandsmitglieder von vier auf zwei Jahre zu verkürzen, um die Hürden der zeitlichen Verpflichtung für bereitwillige
Kandidaten zu senken.
Anschließend fanden die Neuwahlen zum Vorstand statt: Sabine Schillinger wurde zur ersten Vorsitzenden und Guido Nördershäuser zum stellvertretenden Vorsitzenden und Kassenwart gewählt. Außerdem
bestätigten die anwesenden Wahlberechtigten Pia Meier in ihrem bisherigen Amt als Schriftführerin.
Danach erfolgte die Wahl der acht Beisitzer (siehe Foto, zwei Beisitzer fehlen), die sich vorher kurz vorstellten und ihre Hauptschwerpunkte bei der Arbeit für den Naturschutzbund umrissen. Alle
Beisitzer haben volles Stimmrecht bei den Entscheidungen des Vorstands.
Zum Schluss wurde auf das 125jährige Jubiläum des Naturschutzbundes Deutschland hingewiesen, zu dem einige Feierlichkeiten stattfinden werden. Außerdem berichtete Frau Schillinger, dass der NABU
dem Bündnis „Hand in Hand“ beitrat, das sich für ein demokratisches Miteinander einsetzt.
Nach der zügigen Durchführung des offiziellen Teils blieben viele NABU-Mitglieder noch gemütlich für Gespräche über Naturschutz und andere Themen beisammen.
Bild: Ina Nördershäuser | Text: Heidrun Burk-Böhnlein
Samstag, 27.01.2024
Thürer Wiesen – Reinigen der Nistkästen
Thür. Bei gutem Wetter trafen sich NABU-Aktive zum Reinigen der Vogel-Nistkästen in den Thürer Wiesen.
Neugierig wurde man dabei von den Wasserbüffeln beobachtet. Beim Säubern der Nistkästen wurden spannende Funde entdeckt, so zum Beispiel ein Gemeinschaftsgespinst der Hummelnestmotte (Aphomia sociella). Die kräftig gelben Raupen der Motte leben in Hummel- und Wespennestern und ernähren sich dort von Abfällen und räuberisch von der Brut. So war in diesem Kasten also ursprünglich ein Wespennest, das von den Raupen als Futterquelle genutzt wurde.
Außerdem wurde die neue NABU-Nistkasten-App ausprobiert, mit der man Nistkästen zentral erfassen, dokumentieren und alle Daten den anderen Aktiven zur Verfügung stellen kann. So können Kastenkontrollen per Smartphone, mit Fotos und Beobachtungen für alle einsehbar koordiniert, strukturiert und dokumentiert werden.
Hinweis: In einer Nisthilfe muss keine klinische Reinheit herrschen. Das Wichtigste ist, den Parasitenbefall in Schach zu halten. Dazu werden die alten Nester in den Nistkästen mitsamt den darin lebenden Parasiten wie Vogelflöhen, Milben und Zecken entfernt, damit die Vogelbrut im kommenden Jahr nicht übermäßig befallen wird.
Bilder: Sabine Schillinger | Text: Sabine Schillinger
Hier verlinken wir aktuell interessante Dokumentationen und sonstige Beiträge.
SWR1 Leute
Cosima Lindemann | Leiterin NABU Rheinland-Pfalz | Klimaschutz braucht wieder mehr Aufmerksamkeit
Cosima Lindemann leitet den Naturschutzbund Rheinland-Pfalz. Es gibt viel zu feiern in diesem Jahr: 125 Jahre NABU Deutschland und 70 Jahre NABU Rheinland-Pfalz.
Landesschau Rheinland-Pfalz ∙ SWR RP
Die Fledermausexperten in der Eifeler Unterwelt
David Roth und Niklas Kukat sind Fledermausexperten des NABU und zeigen, worauf bei der Kontrolle der Überwinterungshöhlen zu achten ist.